Am 18.8. veröffentlichte die Rheinpfalz einen Artikel mit der Überschrift "Volksvertretter?". Auf diesen Artikel hin habe ich einen Leserbrief geschrieben um den dargestellten Sachverhalt ins richtige Licht zu rücken.
Selbstverständlich ist dieser Brief nicht abgedruckt worden. Wenigstens hatte der Redaktionsleiter in einem Brief an mich, die Begründung geliefert. Und wie könnte es anders sein, es war eine subjektive Entscheidung den Leserbrief nicht abzudrucken.
Damit der Brief trotzdem das Licht der Welt erblickt, habe ich mich entschlossen Ihn hier auf unserer Homepage zu veröffentlichen. Wenn Sie auf "Mehr..." drücken können Sie den Brief lesen.
Leserbrief
Sehr geehrte Redaktion der Rheinpfalz, sehr geehrte Frau Zilm,
am heutigen Tag, den 18.8., habe ich Ihren Artikel mit der Überschrift "Volksvertreter" gelesen.
Und ich muss Ihnen in diesem Zusammenhang ein aufrichtiges Kompliment machen. Ihr Artikel ist ein Lehrstück für Polemik und sollte allen Studierenden der Journalistik zugänglich gemacht werden.
Eine für politische Themen angebrachte Neutralität, wäre für Ihre ausgefeilten Formulierungen auch eher hinderlich gewesen und hätte den Artikel sicherlich ruiniert.
Ich halte Ihnen in diesem Zusammenhang jedoch zugute, dass Recherche in diesem Kontext ebenfalls unnütz und im Grunde sowieso überbewertet ist. Ein polemischer Artikel dieser Güte, braucht so etwas nicht, sonst könnte er ja nicht so treffend ausformuliert werden. Das wäre ein Schande gewesen und dann wäre der Artikel vielleicht nicht abgedruckt worden --- Ein schrecklicher Gedanke.
Wo ich gerade das Thema Recherche angesprochen habe, da Sie ja hier nicht so Ihre Stärken haben, möchte Ihnen diese lästige Journalistische Pflicht etwas erleichtern und ihnen zuarbeiten. Sollten Sie sich dafür dankbar zeigen wollen, kann ich dieses nicht annehmen, da ich dieses Tätigkeit eher Ehrenamtlich verstehe.
Diese geschickt von mir in diesen Brief eingewobene Überleitung bringt mich zu meinen tatsächlichen Feststellung, die nun nicht mehr in die Rubrik Sarkasmus fallen.
Auf der Gemeindeebene ist die politische Arbeit immer noch eine ehrenamtliche Tätigkeit, auch wenn die Vertreter dieses Ehrenamtes durch den Wählerwillen legitimiert werden.
Nun geht allerdings gerade diese Ehrverständnis den Vertretern von CDU und FWG im Gemeinderat von Waldleiningen etwas ab. Sicherlich werden Sie mir hier wiedersprechen, denn ohne diese Fehlen der Ehre würde Ihnen ja die Grundlage für Ihren Artikel entzogen. Aber wenn in den Gemeinderatssitzungen nicht mehr das politische im Vordergrund steht, sondern lediglich die Diffamierung der SPD Gemeinderatsmitglieder, auf höchst persönlicher Ebene, dann geht in meinen Augen etwas schief.
Man kann unschwer in Frage stellen, dass die SPD Gemeinderatsmitglieder unter dem ehemaligen Bürgermeister Franz Pfeifer, als gewählte Volksvertreter, sich für die Belange der Ortsgemeinde Waldleinigen 10 Jahre mit vollem Engagement gewidmet haben. Die politischen Themen und der Fokus auf eine positive Entwicklung, waren dabei immer Maßstab der Handlungen und Entscheidungen.
Leider hat der derzeitige Bürgermeister in dieser Hinsicht, in meinen Augen, hier so seine Schwächen. Das von Ihm so mantrartige herunterbeten, von Phrasen, wie Gemeinsames und Vertrauensvolles Miteinander zu Wohle von Waldleiningen, sind zwar nett anzuhören, allerdings in der Wirklichkeit die Luft nicht wert, die es benötig, diese Worte auszusprechen. Es sind in meinem Verständnis und vieleicht auch dem so manch Anderer, leider nur leere Worthülsen, denen Herr Gasiorek, keinerlei Leben einzuhauchen vermag. Sein Auftreten in den Gemeinderatssitzungen sieht hier für mich deutlich konträr zu seinem geäußerten Anspruch aus. Seine Polemik ist hier ziemlich ähnlich wie die Ihrige. Ein Schelm wer hier einen Zusammenhang vermutet.
Bitte verzeihen Sie ich wollte ja eigentlich meinen Sarkasmus schon vor etlichen Zeilen ablegen.
Sollten sich die Gemeinderatsmitglieder von CDU und FWG unter der Leitung von Herrn Bürgermeister Michael Gasiorek , in den Gemeinderatsitzungen wieder auf die politischen Inhalte zurückbesinnen, so bin ich mir sehr sicher werden auch die legitim gewählten Volksvertreter der SPD wieder an den Gemeinderatsitzungen teilnehmen. Denn die SPD will gewiss ernsthafte Politik für Waldleiningen betreiben und nicht an Leinespielaufführungen teilnehmen, die ansonsten lediglich der Profilierung von nach höheren Ämtern und Würden strebender Teilnehmer dient.
Als Bürger von Waldleiningen war es mir ein Bedürfnis und eine große Freude Ihnen die tatsächlichen Verhältnisse in Waldleiningen etwas näher bringen zu dürfen, da ja alternative Sichtweisen der Wirklichkeit nicht in allen Augen gerne gesehen bzw. gelesen werden mag.
Hochachtungsvoll
Ralph Edgar Nist